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Einmal bis zum Mond fliegen – wer hat davon nicht schon mal geträumt? Was sonst nur Astronauten erleben, will der 12-jährige Peter Lauras (PL) Theiss zu einem hautnahen Erlebnis für seine Mitschüler machen. Er erfindet kurzerhand die Weltraum-Schaukel – eine ganz besondere Startrampe, mitten auf dem Schulhof

Mit geballter Weltraum-Begeisterung und abenteuerlichen Eindrücken, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen, nimmt PL seine Freunde und jetzt auch seine Leser mit auf eine Reise. Zuerst nach Florida und dann bis zum Mond!

Sozusagen „Peterchens Mondfahrt“ 2.0. Nach über 100 Jahren erlebt nun ein anderer Peter seine eigene, moderne Version einer unverhofften Mondfahrt, dieses Mal im 21. Jahrhundert. Dabei verbindet er Fantasie und Wirklichkeit, sodass man beim Lesen gleichzeitig lernt, wie echte Raumfahrt funktioniert.

 

Blick ins Buch
Korporation mit der ESA

In diesem Jahr ist es 55 Jahre her, dass der erste Mensch den Mond betreten hat. Im kommenden Jahr wird die Europäische Weltraumorganisation ESA ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum feiern. In all den Jahrzehnten hat die enorme Faszination, die der Weltraum auf den Menschen ausübt, nichts von ihrer magischen Anziehungskraft eingebüßt. Im Gegenteil: Schon bald werden wieder Astronauten zum Mond fliegen und sogar den Mars besuchen. Der Autor träumt auch davon, eines Tages auf dem Mond spazieren zu gehen. Aus diesem Grund vertieft er sich in alles, was mit Raumfahrt zu tun hat, und hat bereits zahlreiche Veranstaltungen der ESA besucht.

Die ESA war beeindruckt vom Enthusiasmus und der Hingabe des jungen Autors für die Weltraumforschung. Sein Buch „Fly me to the Moon – Die Weltraumschaukel“ ist eine Brücke zwischen Realität und Fantasie und in Kooperation mit der ESA entstanden, um die Faszination für den Weltraum mit anderen Kindern zu teilen und ihre Begeisterung für die Wissenschaft zu wecken.

Auszug aus dem Buch-Interview mit dem ESA-Astronauten Alexander Gerst
PL: Was würden Sie als Erstes machen, wenn Sie auf dem Mond landen dürften?

Alexander Gerst: Wenn wir als Menschen wieder auf dem Mond landen, dann werden das bald auch längere Aufenthalte sein. Anders als vor 50 Jahren, wo wir in einem Wettrennen schnell dahingeflogen sind und dann nur kurz da waren.

Wenn wir jetzt noch mal fliegen, dann werden wir das nachhaltiger tun und als Wissenschaftlerinnen und als Wissenschaftler länger dortbleiben. Wir wollen den Mond verstehen, weil er eigentlich unser achter Kontinent ist. Er gehört zur Erde, er ist aus der Erde entstanden. (…) In 50 oder 100 Jahren wird es auf dem Mond Wissenschaftsstationen geben – keine Dörfer. Dort werden keine Menschen nur zum Spaß leben, dafür ist es zu lebensfeindlich, zu schwierig. Aber es wird Wissenschaftsstationen geben wie in der Antarktis.

PL: Was würden wir auf dem Mond erforschen?

Alexander Gerst: Durch wissenschaftliche Arbeiten auf dem Mond könnten wir sehr viel über uns selbst lernen: Wir wissen beispielsweise noch gar nicht, wie genau wir die Erde vor Asteroideneinschlägen schützen können oder wie hoch die Gefahr eines Einschlages ist, da wir auf der Erde nicht mehr viele Meteoriteneinschläge sehen können. (…)

Die Forschungsarbeit ist nur eine von vielen Gründen, die uns sagen: Wir müssen zum Mond! Aber der wichtigste, der allerwichtigste Grund, warum wir zum Mond müssen – der ist unbekannt. (…) Das hat sich im Nachhinein immer so rausgestellt: die wichtigsten Gründe, warum wir entdecken, … die können wir uns vorher noch gar nicht vorstellen.

PL: Was ist das Schönste daran, ein Astronaut oder eine Astronautin zu sein?

Alexander Gerst: Da gibt es so vieles. Es sind die Experimente, die man dort oben machen kann. Es ist das Erlebnis der Schwerelosigkeit. Es ist der Blick auf die Erde. (…) Wir beschreiben anderen Menschen, wie es dort war und wie wichtig es ist, auf sie aufzupassen. Dass wir die Perspektive transportieren, dass unsere Erde in Wirklichkeit ein kleiner blauer Planet ist, ein kleines blaues Raumschiff, das einmal im Jahr um die Sonne fliegt. Dass wir alle nicht nur Passagiere sind, sondern die Crew – du und ich, wir alle hier. Als Crew dieses Raumschiffes ist es unsere Verantwortung darauf aufzupassen.

Alexander Gerst ist ein deutscher Astronaut und arbeitet für die ESA. Er war 2014 und 2018 jeweils für mehrere Monate im Weltraum. Außerdem ist er Geophysiker und Vulkanologe. Alexander Gerst ist mittlerweile auch als „Astro-Alex“ sehr bekannt, weil er es versteht, komplexe wissenschaftliche Konzepte verständlich und fesselnd zu vermitteln.